Eliten und Vorbilder

Ich war unterwegs! Ich bin eingeladen worden, um vor Leuten zu reden! Sehr spannend. Jetzt bin ich dabei, meine Eindrücke zu verarbeiten.

Ich habe über digitale Zusammenarbeit geredet. Vor mir hat Sabine Gillessen über D64 gesprochen. Die Leute im Raum haben alle Aufgaben im Rahmen der digitalen Transformation. Und keiner von ihnen ist digital vernetzt, keiner arbeitet online zusammen. Sie haben E-mail. Das Fax macht einen Comeback.

Es ist für sie normal, so zu arbeiten. Sie haben Leuten wie Sabine und mir vielleicht mal zugehört, aber keiner, den sie als Kollegen betrachten, arbeitet online, and wenn ja, sehen sie das nicht.

Hier scheinen sich zwei Gruppen entwickelt zu haben. Die Fronten verhärten sich. Sprache ist ein Teil davon. Die IT-Elite benutzt immer mehr Begriffe, die nicht verstanden werden können, wenn man kein Teil davon ist. Ich verstehe das natürlich. Kleine Gruppen zu bilden, mit ihrer eigenen Sprache und ihren eigenen Regeln, damit man sich besser fühlt als die, die noch nicht erleuchtet sind. Niemand kennt das besser als ich.

Ein Beispiel war: Barcamps. Das Wort trat auf, und als ich fragte, wer im Raum wusste, was das war, meldete sich niemand. Glücklicherweise habe ich es in meiner Präsentation erklärt. (Das Eingehen auf Barcamps und Unconferences war dann auch der einzige Teil, für den ich gutes Feedback bekommen habe.)

Ein anderes Beispiel war Kollaboration – ich habe es in meinem Vortrag benutzt, wurde dann danach aber darauf hingewiesen, dass es für die, die nicht Teil der IT-Elite sind, eine ganz andere Bedeutung hat.

Meine Schlussfolgerung von dem Tag ist also: Wir müssen uns mehr vermischen. Die, die tun, und die, die nicht tun. Das haben andere auch schon gesagt, aber für mich, in London, war das die Normalität und keine Utopie.

Ich denke also, dass ich hier etwas beizutragen habe. Brücken bauen. Einfach überall darüber reden, Events organisieren, langsam und allmählich etwas bewegen, mehr Leuten die neuen Arten der Zusammenarbeit zeigen.

Ich brauche Partner dazu. Chefs und andere Autoritäten, die man dazu bewegen kann, selbst gute Vorbilder zu sein.

Aber zunächst mal fange ich damit an, der Gruppe von vorgestern einen regelmäßigen Chat vorzuschlagen.

 

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